Willkommen am Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik 2
Das Lehrgebiet Technische Biologie am KIT Campus Süd besteht seit 2003 und ist seit 2006 eigenständiges Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik 2 – Technische Biologie (BLT 2 - TeBi). Im interdisziplinären Zusammenwirken der drei großen Fachgebiete Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik befasst sich die Technische Biologie am KIT mit der Nutzung von Bakterien, Hefen, Pilzen sowie daraus isolierten Enzymen zur Produktion verschiedener Stoffe. Im Rahmen des Forschungsgebietes Bioökonomie und der notwendigen Rohstoffwende von fossilen hin zu nachwachsenden Rohstoffen, die nicht in Lebenskonkurrenz stehen, ist Ziel die Entwicklung nachhaltiger biotechnologischer Verfahren.
Aktuelle Schwerpunkte in der Forschung liegen (i) auf Untersuchungen zur mikrobiellen Produktion von Wasserstoff als Energieträger und (ii) auf der mikrobiellen Nutzung von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid (Synthesegas) zur Produktion von Alkohol und Essigsäure als Synthesebausteine. Geforscht wird weiter an (iii) der mikrobiellen Herstellung von organischen Säuren als Kunststoffbausteine und (iv) von hochwertigen Einzellerölen sowie davon abgeleiteten Produkten für Nahrungsergänzungsmittel. Im Bereich der enzymatischen Stoffumwandlung sind Themen (v) die Synthese von Biotensiden für Waschmittel und Kosmetika und (vi) die Herstellung nicht-proteinogener α- und β-Aminosäuren als wertvolle Vorstufen für Pharmazeutika.
Der Schwerpunkt in der Lehre liegt auf der Ausbildung von Studierenden im Bachelorstudiengang Bioingenieurwesen (BIW) in den biologischen und biotechnologischen Grundlagenfächern sowie in der Lehrerausbildung in Naturwissenschaft und Technik (NWT). In den Masterstudiengängen der KIT-Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie für Studierende in biologischen und chemischen Studiengängen werden verschiedene Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen zu biotechnologischen Themen angeboten.
An Kooperationen besteht neben der Einbindung in nationale und internationale und Projekte, u.a. mit China, Frankreich und Südafrika, eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Instituten am KIT, mit Gruppen innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft am Forschungszentrum Jülich und dem Umweltforschungszentrum (UFZ) in Leipzig sowie mit Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft.
Als Ausstattung stehen der Technischen Biologie dafür neben mikrobiellen und enzymtechnischen S1- und S2-Labors mit der entsprechenden Analytik ein Fermentationstechnikum zur Kultivierung und Aufarbeitung von Mikroorganismen und Proteinen bis in den 30-Liter-Maßstab zur Verfügung.

Das Projekt „BioHealing – Selbstheilende Brennstoffzelle“ ist Teil des Innovationscampus „Mobilität der Zukunft“ ICM des KIT und der Universität Stuttgart, unter Förderung des Wissenschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg im „Strategiedialog Automobilwirtschaft“.
Das Grundprinzip wird in diesem kurzen VIDEO dargestellt.
Dieser interdisziplinäre Ansatz – neben TeBi sind die KIT-Institute wbk, IOC, IMT und TFT beteiligt – erreichte den 3. Platz beim Innovationswettbewerb NEULAND_2022 in der Kategorie „Ideenpreis“.
Seitens TeBi involviert waren PD Dr. Jens Rudat sowie die Masterstudenten (Bioingenieurwesen) Max Bilger und Tom Grünert. Alle drei TeBi-Forscher sind an einer aus dem Projekt hervorgegangenen Erfindungsmeldung beteiligt, die derzeit bei KIT-IRM bearbeitet wird.
https://kit-neuland.de/de/innovationstag/rueckblick-2022/#site-contents-1053Am 30.03.2023 wurde Prof. Dr.-Ing. Dirk Holtmann an das KIT berufen - Herzlichen Glückwunsch!
In diesem Zuge wird aus der OE BLT2-Technische Biologie die neue OE "Elektrobiotechnologie" mit neuen Forschungsschwerpunkten und neuer Leitung.
Die Homepage wird in Kürze entsprechend der neuen Forschungsschwerpunkte geändert.
https://www.kit.edu/kit/pi_2018_135_mikroorganismen-als-produktionshelfer.phpEs ist uns eine große Freude mitteilen zu können, dass Herr Flavio Baleeiro den Helmholtz-Promotionspreis für missionsorientierte Forschung 2022 für den Forschungsbereich Erde und Umwelt verliehen bekommen hat! Der Preis beinhaltet neben einem Preisgeld in Höhe von 5000€ ein Helmholtz Field Study Fellowship. Herzlichen Glückwunsch!
https://www.stiftung.kit.edu/414.php